Fahrplanwechsel auch bei den Arbeitsbedingungen!

Von: Micha Amstad

Im Nahverkehr ist der Fahrplanwechsel heuer geprägt von Angebotsreduktionen aufgrund des Personalnotstands.

Der VPOD ist überzeugt: Bevor über Fahrplananpassungen diskutiert wird, braucht es einen effektiven Fahrplanwechsel bei den Arbeitsbedingungen.

Überlange Dienstschichten, fehlende Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben, Knausereien bei der Planung von Pufferzeiten, schlechte Entlöhnung, immer mehr Stress im Arbeitsalltag. Die Mängelliste der Arbeitsbedingungen im Nahverkehr liesse sich ewig weiterführen.

Die Branche zeichnet sich durch Konditionen aus dem vergangenen Jahrhundert aus. Mit fatalen Folgen. Das Personal hat mit gesundheitlichen Beschwerden und Stresssymptomen zu kämpfen, währenddem die Sparschraube immer weiter angezogen wird. Das ist nicht mehr akzeptabel. Und die Verantwortlichen riskieren weitere Einbussen im Service Public.

Aus diesem Grund fordert das Personal der Nahverkehrsbetriebe einen effektiven und spürbaren Fahrplanwechsel in Sachen Arbeitsbedingungen. Die, im VPOD organisierten, Busfahrer:innen und Tramführer:innen, sowie die technischen und administrativen Mitarbeitenden kämpfen im nächsten Jahr für eine bessere Dienstplanung, eine faire Entlöhnung, spürbare Zulagen für gesundheitsschädigende Dienstlagen und mehr mitsprache.

In den Betrieben des Nahverkehrs werden sie aus diesem Grund eine Basiskampagne für die Stärkung des Personals durchführen und ihre Organisation stärken. Denn:

  • Die Arbeitsumstände im Nahverkehr sind prekär
  • Gesundheitsausfälle und weitere Verschäfung der Personalsituation drohen
  • VPOD-Gewerkschafter:innen kämpfen 2024 intensiviert für einen Fahrplanwechsel bei den Arbeitsbedingungen