An ihrer ersten Sitzung 2023 diskutierte die Migrationskommission des VPOD in Bern die Prioritäten ihrer Arbeit in den nächsten Monaten.
Beim feministischen Streik am 14. Juni wird die Migrationskommission den intersektionellen Kampf gegen Diskriminierung betonen. In schlecht bezahlten und ausgelagerten Jobs wie z.B. in der Reinigung – oder im Bildungsbereich als Klassenassistenzen und bei der Kinderbetreuung – sind Migrant*innen stark übervertreten. Diese gilt es (wieder) in den Service public zu integrieren und für existenzsichernde Löhne zu sorgen.
Wie unlängst die Wortmeldung eines bekannten Schweizer Managers zeigte, gibt es Versuche, Migrant*innen noch weiter zu entrechten und als Arbeitskräfte auszubeuten. Implizit zeigt sich hier auch rassistisches Denken, das problematisiert und zurückgewiesen werden muss.
Mit der Weiterbildungsveranstaltung «Prekarisierung von (Post)Migrant*innen: Gewerkschaftliche Gegenstrategien und Perspektiven für die Teilhabe aller» am 11. März sowie dem Aktionstag «Partizipation statt Prekarisierung!» im Herbst fordert und kämpft die VPOD-Migrationskommission für die gleichberechtigte ökonomische, gesellschaftliche, soziale und politische Teilhabe aller. In diesem Sinne hat die Kommission zur Unterstützung der Initiative 4/4 für eine niederschwelligere Einbürgerung einstimmig die Resolution «Für eine Demokratisierung der Schweiz!» verabschiedet.
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28.01.2023 | Für eine Demokratisierung der Schweiz! | PDF (61.7 kB) |